Heute lockt an diesem geschichtlich bedeutenden Ort ein Schlosshotel mit dem größten Weinanbaugebiet in Norddeutschland. Das ehemals schlichten Herrenhaus im klassizistischen Stil von 1806 gehörte der Familie von Oertzen. Im Landschaftspark sind besonders die 13 Eichen auf der sogenannten Pferdekoppel beeindruckend, deren Alter auf mindestens 700 Jahre geschätzt wird. Das Herrenhaus Rattey wurde zum Ende des 2. Weltkrieges durch die Familie von Oertzen an die Gemeinde verkauft. Die Familie verließ Mecklenburg nach dem gescheiterten Hitler-Attentat, an dem Hans-Ulrich von Oertzen maßgeblich beteiligt war. Nach dem Krieg zogen vorerst Flüchtlinge in das Gebäude ein, später wurden die Räume auch durch einen Kindergarten, die Post und die LPG-Küche genutzt. Von 1996 bis 1998, getreu den klassizistischen Vorgaben, wurde das Schloss Rattey aufwendig saniert und in ein Schlosshotel umgestaltet. Das Anwesen mit Weinbergen, Hofladen, Weinkeller, Hotel und Gastronomie stellt sich zur MittsommerRemise erstmals vor.