Direkt am Warnow-Durchbruchtal befindet sich das Gut Groß Görnow. Seit 2021 kümmert sich Barbara Kampen um das Gutshaus, über das beim Kauf nichts bekannt war. Bei den Recherchen kam zutage, dass der Rostocker Gutshausarchitekt Paul Korff das Haus 1904 umgebaut hat. 1920 erhielt das Haus eine Erweiterung um das rechte Hausdrittel. In der Denkmalwertbegründung des Landesdenkmalamtes MV wird das Haus als einzigartig ausgewiesen. "Es handelt sich um einen ungewöhnlichen und hierzulande einzigartigen Gutshausbau in der Form eines Doppelhauses. Das Gutshaus ist in einem gewachsenen Bauzustand mit Bausubstanz aus dem 17./18. bis frühen 20. Jahrhundert überliefert. Die prägende Umbauphase zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist dem Architekten Paul Korff zuzuschreiben." ... "Denkmalwürdigkeit: Das Gutshaus ist für die Geschichte und Identität des Dorfes Groß Görnow und für die von den Gutswirtschaften geprägte Kulturlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern bedeutend. Es ist in einem gewachsenen und guten originalen Überlieferungszustand erhalten geblieben und stellt in seinem Gebäudeäußeren und –inneren ein exemplarisches künstlerisches Zeugnis für die Ausprägung ländlicher Architekturformen und die Wohnkultur auf dem Land dar. Es ist ein Zeugnis der Wohn- und Lebensverhältnisse auf einem Gut in Mecklenburg vom frühen 19. Jahrhunderts bis 1945."

Die Sanierung des Gutshauses steht noch am Anfang.

Zur MittsommerRemise gibt es regionale Köstlichkeiten aus der Gutsmanufaktur: Essig, Senf, Salze, Fruchtaufstriche sowie frische Eier von den Hühnern im Gutsgarten. Regelmäßige Führungen finden mit der Besitzerin statt, die ihr Konzept für die Wiederbelebung des Hauses erläutert.